BARTPFLEGE FAQ'S

Seit jeher hat ein stattlicher Bart eine gesellschaftliche Bedeutung transportiert. Vom Zeichen der Stärke und Überlegenheit bis hin zu Glaubenssymbolen und Revolutionsikonen. Der Bart stand und steht für prachtvolle zur Schaustellung der Männlichkeit.

Nicht jeder hat das Privileg einen schön flächig ausgeformtes Exemplar zu besitzen und das macht die Glücklichen, welche ihre individuell von natürlicher Färbungen durchzogenen Gesichtsveredler kultivieren, noch stolzer. Bärte sind wahre Schätze.
Der Bart schützt die Gesichtshaut vor UV-Strahlung und anderen physischen Einflüssen wie Hagel oder Fausthieben. Er bietet die Möglichkeit die subjektive Alterseinschätzung des Tragenden zu verändern und verleiht diesem den symbolträchtigen, individuellen und selbstredenden Satus – Ich bin ein Mann!

Ein voller Gesichtsbart besteht aus durchschnittlich 15.000 Haaren – 45 Barthaare pro Quadratzentimeter
Kopfhaare sind deutlich dünner, wachsen allerdings mit ca. 200 Haaren pro Quadratzentimeter deutlich dichter.

Barthaare sind lange Hornfäden, die auf der Haut von Säugetieren wachsen. Man könnte sagen, dass es kleinere Versionen der Hörner eines Stiers sind. Sie sind dicker, stärker und bleiben meist etwas kürzer als das gemeine Kopfhaar.
Barthaare bestehen wie alle Haare größtenteils aus Aminosäuren, welche zu Kreatin (Protein) zusammengesetzt sind. Barthaare wachsen mit einer durchschnittlichen Geschwindigkeit von ca. 3 mm/Woche. Diese nimmt vom ersten Bartwuchs bis ins Alter stetig zu und kann in Einzelfällen sogar bis zu 3,5 mm/Tag erreichen.
Barthaare haben einen Durchmesser von 0,1 bis 0,23 Millimeter und sind somit etwa doppelt so dick wie ein Kopfhaar.
Ausgelöst wird Ihr Wachstum durch das Androgen Testosteron. Dies ist meist erst 5 Jahre nach dem Erscheinen der ersten Schambehaarung deutlich ausgeprägt. Die Intensität des Haarwuchses wird durch den Testosteronspiegel und die genetische Veranlagung bestimmt.

Aufbau des Barthaares:

Barthaar ist grob in drei Schichten aufgebaut: Cuticula, Cortex und Medulla.

Cuticula

Die äußerste Schicht, Cuticula oder Schuppenschicht genannt, besteht wie die Hörner eines Stiers aus flachen, übereinander greifenden, verhornten, abgestorbenen Zellen. Wie bei einem Tannenzapfen orientieren sich diese alle zur Haarspitze. Sie besteht aus sechs bis zehn solcher Zelllagen. Die Schuppenschicht zeigt den Gesundheitszustand des Haares an. Beim gesunden Haar liegt die Schuppenschicht flach an und ergibt so eine glatte, durchscheinende Oberfläche. Das Licht wird optimal reflektiert und sorgt für den gesunden Glanz des Haares. Genau hier kommt das erste mal das Wirkprinzip unser Bartöle ins Spiel.

Cortex („Rinde“)

Diese Faserschicht, auch Faserstamm genannt, macht ca. 80 % des Haaranteils aus. Hier spielen sich viele, der für den prachtvollen Bart relevanten biochemischen Prozesse ab. Der Cortex besteht aus Faserbündeln, die aus einer großen Zahl feinster Keratinfasern, den Fibrillen bestehen. Diese feinen Fasern werden durch eine Art Kleber zusammengehalten. Eigenschaften wie Reißfestigkeit und Elastizität des Haares hängen sehr stark von der Qualität dieses Klebers ab.

Medulla

Dies ist ein innerer Kanal, der nur bei dickeren Haaren ausgeprägt ist. Er reicht von der Haarwurzel bis in die Spitze und wird auch Markkanal genannt.

Neben einem Schnitt oder einer Rasur gibt es Jahrtausende überdauernde Traditionen zur Bartpflege. Diese sind simpel und haben sich bewährt.

Um dem Bart eine optimale Pflege geben zu können, sollte man Bedürfnisse von Haut und Haar kennen und erfüllen.

Es sollten Pflegemittel gewählt werden welche die Talg Poren nicht verstopfen aber trotzdem Haut und Haaren mit der nötigen beruhigenden Feuchtigkeit, der Struktur und Geschmeidigkeit, sowie auch dem prachtvollen Glanz zur Seite stehen.

Ein in Pflegemittel getunkter Bart welcher seine triefende Durchweichtheit an den Hemdkragen weitergibt und die Haut unter dem Bart mit fetten versiegelt, hat auf die Menschen den ästhetischen Anreiz eines Altöllappens nach einer Motorrevision.

Es ist nicht die Komplexität, sondern allein die Qualität der Pflege welche zu superben Glanz und der Struktur eines königlichen Bartes führt.
Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Quantität – hier gilt weniger ist mehr.

Fazit: Die Einhaltung der gängigen Hygienestandards und einige Tropfen ausgewählter Öle reichen völlig aus.

Wirkung in der Cuticula:

In der äußeren auch Schuppenschicht genannten Cuticula spielen vor allem die wertvollen Ölsäuren zu Ihrer Glanzrolle. Die bis zu 6 Schichten der Cuticula reagieren auf das Milieu welches sie umgibt. Wie bei einem Zedernzapfen welcher sich bei wärme Öffnet und bei Kälte geschlossen ist, reagiert die Cuticula auf den Säuregehalt Ihrer Umgebung. Dabei bewirkt eine alkalische Umgebung, dass sich die Schuppen Öffnen. Eine saure Umgebung, dass sich die Schuppen eng anlegen und somit einen durchsichtigen Glanz herstellen. Dieses saure Milieu muss sehr präzise ausbalanciert sein um die übrigen Player rund ums Haar nicht negativ zu beeinflussen. Daher haben wir ein ideales Verhältnis von Ölsäurereichen natürlichen Ölen mit alkalischen Elementen definiert, welches präzise auf die Männerhaut abgestimmt ist.

Wirkung im Cortex:

Der Cortex, der aus aneinander gebündelten Kreatin Filamenten besteht, macht fast das gesamte Volumen der Barthaare unter der äußeren Cuticula aus. Je nach Stärke der Verbindung der einzelnen Fasern und Filamente sind Deine Haare elastischer, spröder, stärker oder splissanfälliger. Genau diese Verbindung der einzelnen Filamente sind abhängig vom Feuchtigkeitsgehalt und dem Versorgungsangebot an Nährstoffen und Vitaminen. Argan- und Jojobaöl unterstützen hier mit der enthaltenen Alpha Linolensäure oder Eicosensäure.

Unsere Produkte haben viele Inhaltsstoffe die nur indirekt auf die Haare einwirken. Denn die Haare bekommen in der Regel alles was sie zum Leben brauchen über die Haarwurzeln und aus der Haut. Sprich, je besser es den Haartragenden Hautpartien geht, desto besser geht es auch Deinen Haaren. Sie holen sich nur ein paar wenige Leckerchen direkt aus dem Öl. Wenn du wissen willst wie unsere Öle Deine Haut pflegen werfe einen Blick auf die Beschreibung der Basisöle.
So erreichen wir optimalen Glanz und Anlage der Zellen der Cuticula bei maximal elastischer und starker Verbindung der Kreatin Filamente.

Bartpflege muss nicht immer mit professioneller Kosmetik starten.  Schon die alten Griechen, Ägypter und viele andere Kulturen hatten Rituale und Mittel um Ihren Bart der bspw. Gottähnlichen Status ausdrückte in prachtvollem Glanz zu halten.

Ein sehr bekanntes, günstiges und effizientes Hausmittel zur Bartpflege ist Olivenöl. Dank seiner Zusammensetzung eignet es sich von den Speiseölen am besten für die Bartpflege.  Der hauptsächliche Unterschied zu Professionellem Bartöl neben den nicht optimalen Pflege Eigenschaften ist, dass es nicht gut riecht und der Bart aufgrund des weniger schnellen Einziehens oft fettig aussieht.  Wichtig dabei ist es vor allem auf die Verwendung von hochwertigen nicht raffinierten Ölen zu achten.

Der Bart ergraut, wenn die Melanozyten weniger bis gar kein Melanin mehr produzieren. Dieser Vorgang hat keinen Einfluss auf die Geschwindigkeit, mit der die Haare wachsen.

Oft scheint es so, als wüchsen die ergrauten Haare schneller, da sich über die Veränderung in den Follikeln nicht nur die Pigmente, sondern auch die Struktur der Haare stark ändern kann.

Haare, die vorher wellig oder lockig waren, können glatt und grade werden und somit aus der gewellten Bartmasse hervorstechen.

Diese Haare sollten einfach regelmäßig beigeschnitten werden.

Ein gutes Bartöl sollte folgende Eigenschaften aufweisen:

1. Nährstoffreich: Ein Bartöl mit natürlichen Inhaltsstoffen sollte nahrhaft sein und Vitamine und Mineralien enthalten, die die Haut und das Haar nähren. Zum Beispiel kann Mandelöl, das reich an Vitamin E ist, dazu beitragen, das Haarwachstum zu fördern und den Bart gesund und kräftig zu halten.
2. Entzündungshemmend: Natürliche Inhaltsstoffe wie Sandelholz oder Lavendelöl haben entzündungshemmende Eigenschaften und können dabei helfen, Hautirritationen oder Entzündungen im Zusammenhang mit eingewachsenen Barthaaren, Rasurschäden oder anderen Hautproblemen zu reduzieren.
3. Geschmeidigkeit und Glanz: Ein gutes Bartöl mit natürlichen Inhaltsstoffen kann dazu beitragen, dass das Haar geschmeidig und glänzend aber nicht fettig aussieht. Das Öl glättet das Haar ( link zu wie wirkt bartöl) und kann es so vor Umwelteinflüssen schützen und ihm einen gesunden Glanz verleihen.
4. Angenehmer Duft: Inhaltsstoffe wie ätherische Öle verleihen dem Bartöl einen angenehmen Duft. Das sind beispielsweise Düfte wie Zedernholz, Sandelholz oder Lavendel.
5. Frei von schädlichen Chemikalien: Ein gutes Bartöl sollte keine schädlichen Chemikalien enthalten, wie z.B. Parabene, Sulfate oder künstliche Duftstoffe, die die Haut reizen oder schädigen können.
   
   

Insgesamt sollte ein gutes Bartöl mit natürlichen Inhaltsstoffen dazu beitragen, dass der Bart und Hautpartien gesund und gepflegt aussehen und sich gut anfühlen, während es gleichzeitig die Haut und das Haar mit natürlichen und nahrhaften Inhaltsstoffen versorgt.